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Frühstücksbesuch mit Kamera

Hallo ihr Lieben, ich nehme euch heute mal mit auf einen meiner Fototermine diesen Sommer. Er liegt nun schon ein paar Wochen zurück, aber beim Durchsehen und Bearbeiten der Bilder durchlebe ich die Zeit nochmal – also ist alles noch da: Gedanken, Gerüche, Geräusche, Momente…



Es ist ein Sonntagmorgen im Juni und ich fahre auf meinem Fahrrad durch die Stadt. Es ist halb neun und die Sonne steht schon hoch, die Stadt schläft gefühlt aber noch. Im Rucksack hinten die Kameratasche, vorne im Korb meine Jacke, die ich ausgezogen habe, weil es doch schon so warm ist, der Wind in den Haaren und ein etwas aufgeregt klopfendes Herz in der Brust.


Jedes Mal, bevor ich zu einer mir unbekannten Familie fahre, bin ich vorher etwas aufgeregt. Dreimal schaue auf dem Telefon auf die Karte, ob es die richtige Adresse ist. Wie es wohl den Familienmitgliedern geht, die ich gleich fotografieren werde. Bestimmt sind sie auch aufgeregt, vielleicht schaut die Mutter alle paar Minuten aus dem Küchenfenster zum Gehweg hinunter – zumindest mir würde es wohl so gehen.


Ich stehe vor der Tür und drücke die Klingel, dann die Stufen der knarzigen Holztreppe hoch, Schuhe vor der Wohnungstür aus und schon werde ich von einem Kind begrüßt, das mir etwas verlegen die Tür aufmacht.


Es riecht nach Kaffee. Die Familie ist schon am Frühstücken und ich setze mich gleich mal mit an den alten hölzernen Esstisch. Die Kinder sind ebenso aufgeregt wie ich – schonmal eine Gemeinsamkeit. Fast alle Kinder schauen mich in den ersten Minuten intensiv an, verstecken sich irgendwo, oder toben durch die Gegend, um die neue Situation zu verarbeiten – das kenne ich schon. Hier werde ich werde erstmal eine Runde bestaunt. Aber nach ein paar Minuten und den ersten Klickgeräuschen der Kamera, die ich beiläufig während des Gesprächs herausgeholt habe, legt sich die Aufregung (auf beiden Seiten) und es geht langsam zum „Normalen“ über.



Die Kinder beißen in ihre Marmeladenbrote, rennen barfuß durch Esszimmer und Küche und essen Rührei mit dem Löffel direkt aus der Pfanne. Dino und Puppe sitzen mit am Frühstückstisch, ein Glas fällt um. Der Vater holt ein Tuch und wischt das Wasser auf, er buttert eine Brötchenhälfte für das kleinere Kind. Die Mutter kocht noch einen Tee und übernimmt im Rollenspiel den Dino.


Familie frühstückt

Also ein ganz normales Sonntagsfrühstück mit Kindern inklusive Marmeladenmündern und Krümeln und mit Kamera – aber ohne Anweisungen meinerseits. Ich bin einfach mit dabei, nehme einen Schluck Tee und suche eine gute Perspektive für das nächste Foto. Nach dem Frühstück bereiten sich alle auf einen Spaziergang vor – es gibt schon Vorfreude auf ein Eis

in der Stadt.


Brot schmieren

Rührei drirekt aus der Pfanne

Dino am Frühstückstisch

Dinoliebe

Papa und die Puppe

Auf Wiedersehen Puppe


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