
Wenn ich an meine Zeit im Wochenbett zurückdenke, ist da zuerst ein verschwommenes Gefühl, ein verwischtes Bild, ein unscharfes Stück Erinnerung. Um mich an die Details zu erinnern, muss ich mich richtig anstrengen. Es fällt mir schwer, die Bilder scharf zu stellen und die Erinnerungen aus diesem Nebel an Gefühl und Stimmung herauszuheben, der geblieben ist. Aber mein Wochenbett ist doch erst eineinhalb Jahre her.
Warum ist da eher ein Gefühl als eine Reihe klarer Erinnerungen?
Ich glaube, das liegt, neben den vielen Umstellungen im Wochenbett, körperlich und mental, hormonell und emotional, daran, dass in dieser ersten Zeit mit einem neuen Menschen in der Familie ganz schön viel passiert. Besonders die ersten Wochen verfliegen so schnell, dass mir richtig schwindelig wird und der Kopf nicht hinterherkommt, wenn ich darüber nachdenke. Also zücke ich mein Telefon - Bilder sind meine Erinnerungsstütze, mein digitales Gedächtnis, nicht nur für das Wochenbett, sondern allgemein.

Ich scrolle mich also durch einen bunten Wirbel zurück in die Vergangenheit…
Nun ja, da fliegen Bilder aus Herbst, Sommer und Frühling vorbei - und als ich zu der Zeit nach der Geburt meines zweiten Kindes komme, bin ich bei einer Reihe von Handybildern angekommen, die jedes Detail meines neuen Babys festhalten. Dazwischen mal ein Foto mit Papa, Oma oder der großen Schwester. Die Erinnerungen kommen zurück - an die Bettwäsche, die Snackteller, den Milcheinschuss, den zarten Babypflaum, die Zerbrechlichkeit und den süßen Babyduft - die Stimmung der Erinnerungen deckt sich aber nicht so recht mit den Handyfotos - und vor allem, wo bin ich? Neben den ganzen vielen Fotos, von dem kleinen Menschen, gibt es genau fünf Bilder, auf denen ich als neue Mutter zusehen bin. Ein Selfie mit schlafendem Baby, ein Bild mit uns als Familie zu viert, ein Bild mit mir und dem Snackteller, eines mit mir und Teebeuteln auf den Nippeln und ein Spiegelselfie mit Milcheinschussbrüsten und weichem postnatalem Bauch. Und ja - diese fünf Bilder sind unendlich wertvoll für mich - auch wenn ich die Stimmung, in der Art der Bilder heute nicht fühle, und selber kaum auf den Bildern zu sehen bin, helfen sie mir die Erinnerungen zu aktivieren und mich zurück in diese Zeit zu versetzen.
Hattet ihr schon mal ein Wochenbett und geht es euch auch so? Oder seid ihr zum ersten Mal schwanger und wünscht euch ehrliche, emotionale Bilder aus der Zeit, die vor euch liegt?

Hätte ich zu dem Zeitpunkt schon von dokumentarischer Familienfotografie gewusst, hätte ich diese verrückte Zeit für uns konservieren lassen von einer Person, die dokumentarische Familienfotografie macht - wo Stimmung der Bilder zu Stimmung in mir passen. Von einer Person, die vorsichtig und einfühlsam in die Familie kommt, die leise und ohne uns in unserer „Neugeborenenblase“ zu stören, wundervolle Bilder von uns macht.

Genau diese Person möchte ich für euch sein, diese Erinnerungen möchte ich für euch festhalten, euch die Stimmung und die Details durch meine Linse zeigen und euch helfen zu sie aufzubewahren. Ein Blick auf euer Wochenbett, auf eure erste Zeit mit neuem Menschen, in denen ich liebevoll die Stimmung und die Details von dem minikleinen Menschen, von der Zerbrechlichkeit, der Winzigkeit, aber eben auch von euch festhalte. Wie wunderschön ihr seid, wie sich die Müdigkeit und die Anstrengung vom Milcheinschuss unter die Verzaubertheit und Zärtlichkeit mischen, die ich so bisher nur in den Gesichtern von frischen Eltern gesehen habe. Ich fange behutsame kleine Gesten, und Kuschelmomente, Haut an Haut, Stillen oder Fläschchen geben und intime Momente von neuem Menschen und frischer Elternschaft mit meiner Kamera ein.
Ich helfe euch, das Wochenbett mit seinem Paradoxon, in dem die Zeit gleichzeitig rennt und stillsteht, in Form von Fotos zu konservieren. Dabei geht es mir darum, euch so wie ihr seid und wie ihr euch fühlt, an dem Ort wo ihr seid zu dokumentieren - nämlich dem Wochenbett.
Das Chaos aus halb ausgetrunkenen Teetassen, Milchflecken auf dem Oberteil und den dreckigen Windeln gehört für mich genauso zu dem, was diese Zeit ausmacht, wie die Zärtlichkeit und das frische Baby. Ihr müsst für mich nicht duschen oder aufräumen - nichts vorbereiten. Ich komme einfach mit Zeit und Ruhe zu euch. Ich verspreche euch, es werden Bilder von euch dabei entstehen, wo ihr genau das Gefühl spürt, was für euch diese Zeit ausmacht, wo ihr den Neugeborenenpflaum fast fühlen könnt.

Weil der Fototermin ganz entspannt und unaufgeregt an dem Ort möglich ist, wo ihr seid, so ist es für euch und das Baby keine Anstrengung - niemand muss so oder so aussehen, in das oder das Kleidungsstück passen, die Haare müssen nicht sitzen, das Kind nicht in die Babyschale gesteckt werden oder zu einem bestimmten Moment wach sein oder schlafen. Das klingt gut, oder?
Ich habe in meinen Schwangerschaften gemerkt, dass es für mich genauso wichtig ist, das Wochenbett zu planen, wie mich auf die Geburt vorzubereiten.
Vor allem beim zweiten Kind, habe ich meine Wünsche für die Zeit klar formuliert und kommuniziert. Ich habe vorher mit meiner Familie besprochen, wer was übernehmen kann, was ich mir zu essen wünsche und wie oft ein frisch bezogenes Bett, wann Besuch kommen darf und wann nicht. So würde ich es auch wieder machen, nur mit dem Unterschied, dass ich mir in der Schwangerschaft eine Fotografin suchen würde, die mir hilft, Erinnerungen von dieser außergewöhnlichen Zeit festzuhaltet. Also, wenn es euch auch so geht, dass ihr echte Erinnerungen von Wochenbett und frischem Menschen haben möchtet, auf denen ihr die Stimmung und das Gefühl dieser kurzen Zeit fast schmecken und riechen könnt, dann schreibt mir und wir besprechen, wie wir diese Erinnerungsstücke für euch festhalten.
Fangt doch heute damit an und meldet euch hier bei mir - so habt ihr auch gleich schon was fürs Wochenbett vorbereitet. Ich freue mich so sehr auf euch!





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